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Trailrunning-Stöcke – eine Empfehlung

Im grandiosen Buch Das Rennen von Tim Krabbé habe ich gelernt, dass man entweder ein Kletterer ist im Radsport oder eben nicht. Was laufen bzw. Trail Running angeht, verhält es sich aus meiner Sicht genauso. Entweder man kann uphill oder nicht. Obwohl ich kein sonderlich guter Trailläufer bin, kann ich sagen, dass ich definitiv besser bergauf laufe als downhill. Und wenn man das viel macht und auch mal zweitausend Höhenmeter oder mehr in einem Run abreißt, dann hat man besser Stöcke dabei. Warum? Weil sie einfach massiv entlasten, will heißen: Kraft sparen. In anderen Worten: man ist schneller oben und – auch ganz nett – hat dann wieder mehr Power downhill. Und auch bergab ist es sehr oft nicht schlecht, wenn man mit Stöcken ein wenig den Lauf führt, was ein Quäntchen Sicherheit gibt für Leute, die das brauchen, so Typen wie mich eben.

Welche Varianten gibt es?

Trailstöcke gibt es in in den Grundsätzen in drei Versionen. Am Stück, Teleskop-artig und faltbar. Zwischen den letzten beiden Versionen muss man sich als Läufer entscheiden und ich habe mich für das faltbare Modell entschieden. Warum?

  • Diese sind leichter, weil weniger Material
  • Sie sind zusammengefaltet sehr kurz und sind deshalb sehr gut verstaubar
  • Sie sind sehr stabil, weil sie sich im Gegensatz zum Teleskop-Modell nach unten hin nicht verjüngen müssen

Nachteil ist, dass sie im Aufbau umständlicher sind als die Teleskop-Variante.

Wie ist das Handling

Bei meinen Trail-Runs baue ich die Dinger beim ersten längeren Anstieg auf. Dazu löse ich den Klettverschluss und lasse den Stab in seinen Segmenten einfach fallen, die mittels einer Schnur zusammenhalten. Die Schnur zieht man dann oben am Griff an und zieht damit die Segmente zusammen, die sich miteinander verbinden. Die Schnur kann ich dann mit Spannung aus dem Griff herausziehen und es kommt ein kleiner Knoten zum Vorschein, Diesen Knoten kann ich dann in eine von drei verschieden tiefe Einkerbungen einhängen je nach Spannungswunsch. Die Spannung kann ich außerdem auch nochmal unterhalb des letzten Segments feinjustierten. Einmal aufgeklappt behalte ich die Stöcke den ganzen Lauf in der Hand und packe diese erst wieder ein, wenn kein harter Anstieg mehr kommt. Das stört mich auch nicht, weil die Teile sehr leicht sind.

Welchen Stock?

Produkte gibt es en masse mittlerweile. Ich habe mich nach der üblichen Sucherei für den deutschen Hersteller LEKI entschieden und deren Modell CAMP XENON 2.0 (Werbelink). Warum?

  • Diese sind mit jeweils 172 Gramm sehr leicht
  • Haben eine Gesamtlänge von nur 36 cm zusammengeklappt
  • Haben integrierte Schlaufen am Griff
  • Sind robust
  • Fallen positiv auf bei anderen Tests wie diesem hier
  • Sind hochwertig verarbeitet in gutem Material
  • Sind vergleichsweise günstig

Fazit

Einfacher Transport ohne Abstriche bei der Qualität, kompakt und sehr leicht, das wären so die Schlüsseleigenschaften dieser Stöcke. Sie sind hochfunktional, kein Teil daran hängt dort zur Deko rum und sie sind robust. Nach knappen 20.000 Höhenmetern ist bisher noch nichts kaputt. Dazu kommt der aus meiner Sicht unschlagbar günstige Preis, man kann für Stöcke nämlich auch das 3-fache ausgeben.

Ma San[/Avatar]

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