Laufausrüstung,  Laufen, Sport

Bye GARMIN, Hi COROS

Ich habe mich nach vielen Jahren von GARMIN verabschiedet und trage nun eine APEX 2 von COROS am Handgelenk. Was mich dazu bewegt hat, erfahrt ihr in diesem Text.

Alles begann mit Garmin

Meine erste Laufuhr war eine Garmin HR 225 mit damals völlig neuartiger Messung des Pulses über das Handgelenk und Distanzmessung über GPS. Um das Jahr 2016 war das und etwas vollkommen Neuartiges. Bis zu diesem Zeitpunkt lief ich mit einer Uhr von BEURER durch die Gegend mit einem Batterie-betriebenen Distanzsensor am Fuß. Um diesen zu kalibrieren musste man eine Distanz laufen und dem Sensor dann mitteilen, wie weit das war. Mit dieser Info konnte der Sensor dann arbeiten und die zukünftigen Läufe kalkulieren. Da die Schrittlänge je nach Speed variiert, hatte man die Distanz stets nur als Ungefähr-Wert zu Händen.  Diese UHR von GARMIN änderte ALLES. 300 EUR hat die 225er gekostet, das weiß ich noch. Und sie arbeitet nach zig Jahren immer noch tadellos, wie ich gerade feststellte. Denn neulich musste ich sie notgedrungen aus der verstaubten Kiste holen. Meine Fenix 6 nämlich hat nach knappen drei Jahren den Geist aufgegeben. Bei der Fenix reden wir dann nicht mehr über 300, sondern über 600 EUR bei Erscheinung und um nichts Geringeres als ein Flaggschiff aus dem Hause des Schweizer Herstellers. Die Fenix 6 war und ist in allen Belangen um Lichtjahre besser als die 225er, nur in einerlei Hinsicht nicht – Langlebigkeit. Obwohl man das alleine schon vom Material her hätte annehmen können. Allgemein lässt sich ja der Trend beobachten, dass bei Laufausrüstung auf höhere Preise und weniger Langlebigkeit gesetzt wird, zum Beispiel bei Carbon-Laufschuhen. Doch ist das akzeptabel bei einer 600-EURO-HIGHTECH-Uhr? Ich finde – NEIN!

Nicht robust genug 

Aber fangen wir von vorne an. Es gab vieles, was mich an dieser Uhr, also der Fenix, gestört hat. Es fing an, als mir die Uhr bei einem Lauf beim Umstellen des Armbandes hinfiel. Das Glas hat es dank meines Zusatz-Panzerglases überstanden, die Lünette aber hatte eine hässliche, tiefe Furche abgekriegt. Ja klar war das meine Schuld, aber sollte eine Lünette einer 600 EUR Uhr das nicht halbwegs abkönnen? Klar hätte ich mir für diesen Fall auch die Sapphire-Titan-Version zulegen können, dann wäre das sicherlich nicht passiert. Dann allerdings hätten die Kosten bei 740 EUR gelegen. Die Edelstahl-Lünette meiner Fenix 6 jedenfalls war anscheinend zu weich für einen Fall auf den Boden und diese Beschädigung störte mich, weil ich meine Laufuhr grundsätzlich auch privat trage und überall. Außerdem war es noch nicht einmal durchgefärbtes, sondern lediglich lackiertes Alu, sodass das silberne Innere unter dem Schwarz heraus schimmerte. Was stört mich jetzt? Mich stört, dass Garmin bei einer 600 EUR Uhr keine anständige Lünette baut, die ordentlich was aushält. Weil ich finde, dass die Kohle das hergeben sollte. Viele von uns sind keine Jogger, sondern Läufer. Und ja, das ist ein Unterschied! Wir gehen da raus bei Wind und Wetter, auf den Asphalt, den Weg, den Trail. Und dann eckt man mal hier und da an, fällt hin und eine Uhr muss das einfach aushalten. Und hey, warum kann man konstruktiv kein Armband bauen, dass ein Herunterfallen verhindert oder zumindest erschwert bei einer so teuren Uhr?

Navigation praktisch nicht möglich

Extrem gestört hat mich die Navigationsfunktion der Uhr, die aus meiner Sicht wirklich eine Zumutung ist. Navigation war einer der Hauptargumente für die Fenix für mich. Der Weg, eine gewünschte Route zunächst auf die Garmin App und von dort auf die Uhr zu kriegen, ist absolut unlogisch. Warum kann man nicht direkt auf der Garmin App eine Route planen? Aber nein! Die Route muss als gpx-File auf die App hochgeladen werden, wo man sie dann unter Strecken findet. Auf die Uhr kommt sie aber erst dann, wenn man diese mit „Stern“ als Favorit markiert. Ist das geschafft und die Route ist wirklich auf der Uhr, scheitert man gnadenlos an der Rechenzeit. Die Uhr braucht wirklich Ewigkeiten, um die Route zu berechnen, sodass ich es völlig entnervt stets bevorzugt habe, mit dem Handy auf mir unbekannten Strecken zu navigieren. 

Brustgurt nicht durchdacht

Ich kann es beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man einen solchen Brustgurt – die Rede ist von dem grünen – bauen kann. Der Verschluss ist ein Einhak-Verschluss, sprich: das Ding geht auf, wenn man diesen in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Na, und was passiert, wenn man einen Trail-Rucksack oder eine Weste trägt. Na dann löst sich der Brustgurt alle 5 Minuten, weil der Rucksack oder die Weste durch die Auf- und Ab-Bewegung den Brustgurtverschluss löst. Die Art dies Verschlusses und die Position mag für einen Jogger funktionieren, für einen Läufer aber ganz sicher nicht. Der Gurt ist mir sogar schon bei Straßenwettkämpfen nur der T-Shirt-Reibung wegen aufgegangen.

Bye Garmin

Den finalen Entschluss aber, Garmin den Rücken zu kehren, war deren Umgang mit dem Defekt der Uhr. Irgendwann funktionierte der Höhenmesser nicht mehr, sprich: die Höhenmeter nach dem Lauf waren immer null. Auf meine Anfrage hin, was man da tun könne, antwortete Garmin – leider nichts, nicht reparabel. Man machte mir dann freundlicherweise ein vergünstigtes Angebot für das Nachfolgemodell Fenix 7S. Dieses Angebot lag jedoch weit über dem Preis, für die man die Uhr im Netz nach 5 Minuten Recherche bekommen kann. Und das regt mich dann schon auf und es kann hier schon Kalkül unterstellt werden, dass die Herrschaften ein solches Angebot unterbreiten, um kulant zu wirken, jedoch im Wissen, dass kein Mensch dieses annehmen wird. Ich antwortete auch nicht mehr auf das Angebot, sondern nahm kurzerhand Kontakt auf mit jemandem, der alle Arten von Laufuhren reparieren kann. Kann er, sagte er , aber das nicht. Es gebe keine Ersatzteile für den Höhenmesser. Die Maschen mit den Angeboten von Garmin kannte er auch schon und nannte diese wörtlich eine Frechheit. Also vertickte ich die Uhr auf Kleinanzeigen und war überrascht, dass es viel Interesse gab von Leuten, die anscheinend tatsächlich firm sind, wie man das Ding repariert, um diese dann teuer weiter zu verscherbeln. Und damit endet die Geschichte zwischen Garmin und mir.  

Navigation mit der Apex (hier ohne Karte)

Hi COROS

Von Garmin weg führt der Weg entweder zu Suunto oder zu Coros. Von Suunto fand ich die „Race“ durchaus sehr interessant, jedoch ist das Gehäuse ähnlich sensibel wie bei der Garmin und auch beim Finnischen Hersteller bietet man nur gegen Aufpreis ein Titangehäuse an. Dann landet man auch schnell bei weit über 500 EUR und dann bin ich dann auch schon raus bei Suunto. Warum? Weil ich wie gesagt finde, dass eine Uhr robust zu sein hat, fertig aus! Und so bin ich bei Coros gelandet. Die junge Marke Coros hat drei verdammt starke Uhren auf den Markt gebracht, die VERTIX, die APEX und die PACE, wobei es sich bei letzterem um das neueste Produkt handelt.

Auf Coros aufmerksam wurde ich primär dadurch, dass zwei ganz spezielle Typen die Dinger am Handgelenk tragen – und zwar niemand geringeres als Kilian Jornet und Eliud Kipchoge. Ersterer bester Trailläufer der Welt, letzterer, na zu dem muss ich wohl nichts erklären! Kilian trägt primär die Apex, Eliud die Pace und hey, die Uhren müssen was können, wenn sie von solchen Läufern getragen werden. Das interessierte mich und wenn man ein bisschen einsteigt in die Marke stößt man auf einen sehr interessanten Mann namens Lewis Wu. Wu stieß erst in den letzten Jahren zu Coros und etablierte die Marke binnen wenigen Jahren auf dem Markt. Selbst leidenschaftlicher Ultraläufer wollte Wu ein Produkt entwickeln für eine Spezies – den Trailläufer. Und diesem kommt es auf folgende Dinge an – Akkulaufzeit, ein präzises GPS-Signal, Navigation, Robustheit. Und so kam es, wie es kommen musste. Wenn eine Uhr gut genug für den Trail ist, dann ist sie erst Recht gut genug für die Straße, und die Pace ist gerade dabei diese zu erobern, während die Apex und die Vertix gebaut sind, um den UTMB bei Gewitter durchzustehen. Wer interessiert ist, mehr über Wu und Coros zu erfahren, dem empfehle ich dieses kleine, aber nette Interview hier.

Das waren meine Gründe für Coros, genauer gesagt für die APEX 2. Diese Uhr hat die Lösung inne für alle oben genannten Kritikpunkte, die mich bei der Fenix störten. Was mich an der Uhr beeindruckt, erfahrt ihr jetzt kurz und knapp. Im Detail vorstellen werde ich das Teil separat und mit mehr gelaufenen Kilometern.

Die Routenplanung auf der App ist sehr einfach

Langlebigkeit der Coros Apex 2

Die Apex 2 kostet weniger als 400 EUR und hat kratzfestes Saphirglas und ein Titangehäuse als Standard, ein klares Statement für Langlebigkeit und Robustheit. Gegen Herunterfallen ist die Uhr ebenfalls geschützt durch ein Stoffarmband mit Klettverschlussende, das nicht ganz geöffnet werden kann bzw. das Ende kann nicht aus der Öse herausflutschen. Man kann das Band also nur weit öffnen und dann die Hand sachte herausziehen, ein Herunterfallen ist damit fast unmöglich. Das ist durchdacht und zeigt, dass das ein gängiges, normales Problem beim Laufen langer Strecken ist. Man wechselt nach 2 Stunden halt mal das Handgelenk, logisch oder? Das Band ist im übrigen, da keine Löcher, völlig individuell einstellbar, das macht einfach Sinn. 

Exzellente Navigation

Über die App lässt sich eine Route selbst in unbekanntem Terrain mühelos und absolut intuitiv planen. Startpunkt festlegen, Punkte einfügen und die Strecke wird automatisch aufgezogen. Mit Setzen des Endpunktes erscheinen Streckenlänge und Höhenmeter. Speichern und das Ding ist ohne Drittanbieter in 10 Sekunden auf der Uhr. Dort kann die Route dann direkt und ohne Ladezeit sofort gestartet werden. Das ist perfekt gelöst und funktioniert offline. Abzweigungen vom Weg werden einem zuverlässig und rechtzeitig vorher angezeigt. 

Robust, schlicht und dennoch sportlich, finde ich gut!

Durchdachte Pulsmessung

Ich habe meine Uhr zunächst mit meinem Garmin Brustgurt gekoppelt, funktioniert tadellos. Besser wäre der Brustgurt von COROS, der den Puls am Oberarm misst, eben damit dieser auf dem Trail – weil man dort durchaus mal eine Weste trägt – nicht stört. Ich muss aber auch sagen, dass die Pulsmessung über das Handgelenk ungewohnt präzise ist bei dieser Uhr und der Fenix in nichts nachsteht. Bisher habe ich nur jene Punkte herausgepickt, die mich bei der Garmin wirklich substantiell störten und die ich bei Coros definitiv als besser gelöst empfinde. Es kommen aber noch einige Punkte hinzu, ohne die ich sehr gut leben könnte, die mich aber positiv sehr überrascht haben.

Schnelles GPS

Bei der Garmin 55 meiner Frau wartet man auf das GPS gerne mal ein paar Minuten. Auch meine Fenix lies sich gerne auch mal im Wald und zwischen Häusern Zeit. Bei der APEX 2 hatte ich bisher binnen Sekunden ein Signal und der Schlüssel für diese Effizienz ist die höhere Satelliten-Anzahl, auf die Coros hier zugreift. 

Einfachste Handhabung

Meine Garmin hatte 5 Knöpfe, die Apex hat 3. Ich mag Einfachheit in der Bedienung und die ist hier gegeben. Der Mittelknopf ist ein Drehknopf, spart 2 Knöpfe und ist, da nur auf einer Seite, einfacher in der Handhabung. Im Aktivmodus lässt sich auch der Touchscreen nutzen, um durch die Laufdaten-Seiten zu blättern.

Akkulaufzeit

Diese gibt Coros mit bis zu 45 Stunden an und wenn man sich ein paar Tests durchliest, dann dürften es um die 30 Stunden sein wenn man den vollen Funktionsumfang nutzt. Reicht für mich! Wem das nicht reicht, für den wäre dann die Apex Pro interessant mit wesentlich mehr Akkulaufzeit.

Zifferblätter lassen sich unzählige einstellen, wie hier das UTMB-Design

Design

Die Apex 2 ist elegant, kompakt gebaut, als Sportuhr erkennbar und dennoch keineswegs übertrieben. Das gefällt mir sehr gut und um einiges besser als irgendwelche Schwarz-Silber oder Weiß-Gold Kombis anderer Hersteller, die sich anscheinend nicht einigen können, ob deren Uhr jetzt eine Alltags- oder eine Sportuhr sein soll. Auch die besonderen Editionen namens “Gobi”, “Kipchoge” oder “Kilian Jornet” empfinde ich einfach als sehr gelungen.

Fazit

Mehr auf den Funktionsumfang möchte ich in diesem Artikel nicht eingehen, diesen werde ich wie gesagt separat vorstellen, nachdem ich die Uhr umfangreicher getestet habe. Nun denn: wenn Geld keine Rolle spielen würde, wäre es wahrscheinlich die Suunto Race in der Titan-Ausführung geworden. Die Apex 2 hat definitiv Schwächen wie zum Beispiel das spiegelnde Display, sicherlich eine schlechtere Lesbarkeit und definitiv auch einen schlankeren Funktionsumfang. Es fehlt Software-mäßig definitiv der Umfang, den man von einer Fenix gewohnt ist, die ganzen Widgets. So gibt es zum Beispiel kein Widget für die Integration eines Parkrun-Barcodes, mal als Beispiel. Es gibt auch kein AMOLED-Display wie bei einer Suunto-Race. Und natürlich weiß ich auch nicht, wie Coros in einem Schadensfall mit Kunden umgeht. Am Ende ist für mich aber wesentlich, dass die Uhr für das, was ich mache, konzipiert ist, und die Apex ist genau das. Ich möchte nicht die eierlegende Wollmilchsau, nicht die 750 EUR Uhr, die alles kann, wovon ich die Hälfte nutze. Nein, ich möchte eine Uhr, die lange hält, die mich nie hängen lässt und mich auf den mir unbekannten Berg bringt und wieder runter und nicht in Einzelteile zerfällt, wenn ich mich downhill hinlege. Und wenn das Ding auch noch super aussieht und im Büro getragen werden kann, dann bin ich mehr als bereit, einem neuen Player im Ring eine Chance zu geben. Die Apex 2 ist derzeit für 399 EUR zu haben (Werbelink).

Ma San[/Avatar]

6 Kommentare

  • Oliver

    Glückwunsch zu der Entscheidung, du wirst es nicht bereuen. Ich bin schon ein paar Jahre bei Coros und immer noch begeistert, oute mich gerne als Fan-Boy. Die machen einfach sehr sehr sehr viel richtig, vor allem viel richtiger als alle Mitbewerber zusammen. Die alte Apex war meine erste Coros Uhr, danach die Pace2, die gehört mittlerweile meiner Frau und ich laufe mit Apex2 Pro.
    Thema Kundenservice: Hammer! Ich hatte mal einen nervigen Bug in der App, Support kontaktiert, 4 Stunden später gabs für mich eine neue Softwareversion! Es gab noch zwei Fälle, in denen mehr als kulant und extrem schnell gehandelt wurde. Einem Bekannten wurde ohne großes Gequatsche wegen einem kleinen Schönheitsfehler umgehend die Uhr (eine Vertix2) getauscht. So muss das sein, die haben begriffen das guter Service eben Kundenbindung ist und Menschen darüber sprechen (siehe hier).
    Ausserdem wird den Sportlern und ihren Wünschen zugehört, die Software-Updatefrequenz mit sinnvollen Verbesserungen und neuen Features ist sehr hoch. Manches beginnt zaghaft und wird dann richtig gut. Karte und Routing zb, mittlerweile top.
    Klar, hier gibts ne Sportuhr, keine Smartwatch, und das ist auch gut so. Sowas wie Musik, Payment, fancy Widgets etc. interessiert mich nicht. Aber Akku-Laufzeit, Robustheit und Zuverlässigkeit (meine Coros Uhren haben mich noch nie im Stich gelassen, Garmin ständig), intuitives Menu, clevere Lösungen, das brauch ich, das liebe ich an der Coros Uhr.
    Ich hab übrigens noch den Pod2 und das HF-Armband, beides aus individuellen Gründen (zb Tattoo am Handgelenk = keine optische HF Messung möglich), beide brutal zuverlässig und sehr exakt in der Messung.
    Einzig der “Trainings-Hub” ist etwas dass ich nicht nutze, find ich nicht sinnvoll aufgebaut (hab ja Runalyze für sowas). Aber wer weiß was die daraus noch machen.
    Du wirst jedenfalls Spaß an der Uhr haben, da bin ich mir sehr sicher 🙂

    • MaSan

      Hi Oliver,

      die PRO ist sicherlich die Endlösung mit nochmal mehr Akkulaufzeit, aber ich denke für mich reicht die kleinere Version vollends aus. Eines der Hauptbedenken, die viele wahrscheinlich gegen Coros haben, ist dessen Chinesischer Background, während man intuitiv den europäischen Marken mehr zutraut. Im Prinzip das klassische Klischee des chinesischen Billigprodukts. Das ist auch so ein Punkt, den WU in dem Interview erwähnt. Dass er mit Qualität überzeugen will, und wenn es dauert, dann dauert es halt. Für mich jedenfalls ist die Apex ein absolutes Hightechprodukt wie sehr viel anderes aus dem Riech der Mitte und man darf auch nicht vergessen, dass bei Coros auch sehr viel in und mit der USA läuft. Ich finde alleine schon gut, dass dieses Produkt von einem leidenschaftlichen Ultraläufer geprägt ist, der ganz genau weiß, was da draußen gebraucht wird. Ich finde das merkt man extrem in dem Weglassen von jeglichem Schnick-Schnack und Konzentration auf das Wesentliche. Ich schaue jetzt mal dass ich meinen Garmin-Brustgurt noch loskriege und den quasi gegen das Coros-Teil eintausche, das Ding nervt einfach immens. Es gibt so Kleinigkeiten, die mir noch nicht so gut gefallen, wie zum Beispiel dass man eine angefangene Aktivität nur beenden, aber nicht verwerfen kann. Oder dass beim Start der Start nicht unmittelbar erfolgt, sondern so eine Sekunde später, aber dass sind Kleinigkeiten und so alte Gewohnheiten. Liebe Grüße und happy Running im endlich erscheinenden Sommer!!!

  • Marcus

    Aufgrund deiner Erfahrung mit Garmin ahnte ich böses, als meine Fenix 6 Pro seit ein paar Tage nach knapp 3 Jahre rumzickte.

    Laut Tauschformular wurde mir eine generalüberholte Uhr für 200 Euro angeboten, welche allerdings nicht auf Lager ist. Aufgrund dessen habe ich dann einfach mal den Kundenservice kontaktiert.
    Es wurde eine hervorragende Lösung gefunden. Meine Garantie wurde verlängert und ich bekomme umsonst eine Fenix 6 Sapphire im Austausch. Ich bin echt total begeistert und happy. Es kann also auch anders mit dem Kundenservice von Garmin laufen.

    • MaSan

      Hi Marcus,

      es freut mich sehr das zu hören und es zeigt natürlich, dass Garmin unterm Strich einfach schon DIE Firma da draußen ist. Ich finde auch, dass die Fenix durchweg mit einigen Abstrichen sicherlich eine weltklasse Uhr ist. Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann ist der unterschiedliche Umgang mit Kunden bei ähnlicher Thematik. Ich fände ein 200 EUR Angebot für eine generalüberholte Uhr angemessen für jeden, bei dem eine solche teure Uhr wie die Fenix den Geist vorzeitig aufgibt. Meine Erlebnis allerdings mit dem überzogenen Angebot über Marktwert für eine Ersatzuhr können andere bestätigen und ja, möglich dass Garmin die Gangart dann ändert wenn man beim Kundenservice drückt. Fair ist das nicht aus meiner Sicht und Garmin hätte das auch nicht nötig. Und noch besser wäre es, wenn Garmin die Uhren reparieren würde, gerne gegen Entgelt. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass in Zeiten, in denen NACHHALTIGKEIT groß geschrieben wird, nicht gemacht wird bzw. warum das nicht gehen soll. Wie dem auch sei. Ich bleibe jetzt mal bei COROS und schaue mal, was die Uhr so kann und bisher kann ich sagen, eine ganze Menge. Dass es mit Suunto und Coros zwei echte Mitbewerber gibt mittlerweile kann für alle auch nur gut sein.

      Liebe Grüße und allzeit happy running
      Martin

  • Martin

    Hi Martin,

    bin gerade auch dabei mir eine neue “Sportuhr” primär für das Laufen zu holen. Hatte bisher eine Huawei Watch Fit 2 als Einsteigeruhr. Da ich nun regelmäßig Laufe und auch Outdoor mäßig gerne unterwegs bin, soll es jetzt etwas solides und langfristigeres sein.
    Je mehr ich recherchiere, desto mehr scheint mir, dass bei Coros das Preis-Leistungsverhältnis m Vergleich zu Garmin und Suunto einfach am besten ist. Sind deine ERfahrungen bisher immer noch positiv mit der Apex 2? Denn die ist momentan mein Favorit. Robustheit ist mir sehr wichtig, da ich die Uhr auch im Alltag permanent trage.

    Danke dir vorab für deine kurze Einschätzung und viel Spaß beim Laufen!
    Martin

    • MaSan

      Hi Martin,
      die Uhr zeigt bisher keinerlei Schwächen. Ich bin neulich einen 45K Traillauf gelaufen mit zwei Jungs mit Garmin an der Uhr, wir haben beide die Navigation laufen lassen. Bei beiden Uhren war es so, dass sie die ein- oder andere Abzweigung mal nicht anzeigen oder GPS bedingt verzögert reagieren. Was die Routenplanung angeht ist das mit der Apex perfekt gelöst bzw. bei Coros. Mit der Garmin früher hat sowas immer ewig gedauert. Ich weiß allerdings nicht, ob sich da was getan hat. An Robustheit ist die Apex 2 der Fenix um Lichtjahre voraus, du müsstest dir dann die Saphire zulegen und die kostet ein Haufen Geld. Was GPS angeht ist die Coros ebenfalls Weltklasse. Ich werde mir in Kürze auch den Coros Armgurt zulegen, weil das auch um Welten besser ist als das Ding an der Brust zu tragen. Bei Suunto ist der große Vorteil halt das bessere Display, aber das ist mir völlig egal. Die Suunto ist auch nur in der Titan Version robust, in der Standardversion nicht. Insgesamt ist vielleicht die Schwäche bei Coros, dass es weniger Widgets und Spielereien gibt als bei Garmin, z.B. kriegst du einen Parkrun Strichcode dort nicht so easy drauf, aber auch das ist mir egal. Bisher also keine Schwächen. Was die Langlebigkeit angeht muss man abwarten. Die Coros Pace ist auch super aber nicht robust. Insofern hast du die Wahl zwischen der Apex 2 und der Apex 2 Pro. Bei der Pro ist der Vorteil, dass der Akku noch länger hält und die Karten schon vorab aufgespielt sind. Die musst die manuell draufspielen, ist aber easy! Vom Aussehen her ist die Uhr absolut top und in jeder Hinsicht 1A verarbeitet. Die Apex 2 ist auch nicht zu groß und auch nicht zu technisch im Aussehen. Auch das Armband ist absolut einzigartig und ebenfalls sehr robust. Ich habe bei der Uhr trotz kratzfestem Glas noch additiv ein Panzerglas drauf gemacht, doppelt gesichert also. Das Handling per Finger auf dem Display wird dadurch nicht eingeschränkt.

      Grüße
      Martin

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