Bereit – für den SwimRun Rheinsberg
Alles liegt bereit – Neoprenanzug, Schwimmbrille- und Mütze, Kinesiotape und – meine Five Fingers. Vor ein paar Jahren habe ich aus Zufall beim SwimRun im schönen Rheinsberg zugeschaut und war total begeistert. Am Schloss warfen sich die Teilnehmer ins Wasser und schwammen durch den ersten von mehreren Seen, in Neoprenanzügen und in Schuhen. Der SwimRun Rheinsberg, das sind 21.4K mit einem Schwimmanteil von 3.5K, der sich auf mehrere Seen verteilt. Sprich: Man schwimmt und läuft im Wechsel, was bedeutet, dass man beim Laufen den Neo trägt und beim Schwimmen die Schuhe. Klingt verrückt, ist es auch! Der Ursprung liegt in einer Kneipe namens Utö Värdshus in Schweden, als vier Jungs überlegten, wie sie ohne Boot von der Insel Ute zur Insel Sandhamn kommen könnten. Daraus entstand, ich muss wirklich lächeln bei der Vorstellung, die verrückte Idee, ein Rennen in Zweierteams zwischen den Inseln zu veranstalten, zwischen denen wiederum mehr als 20 andere Inseln liegen. Der Verlierer, so die knallharte Regel, müsste Hotel, Essen und ganz wichtig – die Getränke zahlen. Keiner hatte eine Ahnung, was für eine Hausnummer das werden würde und am Ende waren die Jungs 24 Stunden unterwegs. Daraus entstand eine Szene namens SwimRun, die mittlerweile auch zu uns geschwappt ist und ich habe richtig Lust auf das Ding morgen. Denn – ich liebe das Schwimmen. Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, das regelmäßig zu machen. Anfangs konnte ich den Kraulstil nicht durchhalten, alle überholten mich. Doch irgendwann ging das und ich konnte mich auf die Technik konzentrieren. Heute klappt sogar die Dreier-Atmung, das ist wichtig, weil man so die Konkurrenz rechts und links im Blick hat (-; . Ich bin jedoch immer noch ein schlechter Schwimmer und bringe kein schnelles Tempo ins Wasser. Deswegen werde ich beim Schwimmen morgen das Nachsehen haben, massiv wahrscheinlich. Bei 3.5K hat ein guter Schwimmer, der 30 Sekunden schneller schwimmt als ich, knappe 15 Minuten Vorsprung. Auf der Laufstrecke werde ich Gas geben und habe mir eine Pace von 4:00 mindestens vorgenommen. Beim Laufen werde ich ganz sicher ganz vorne mitlaufen, aber es wird nicht reichen, um 15 Minuten gut zu machen. Wenn ich 20 Sekunden schneller bin als ein guter Schwimmer, der vermutlich auch nicht schlecht läuft, dann hole ich bei 18K Laufstrecke 360 Sekunden raus, also 6 Minuten, sodass der Schwimmer immer noch 9 Minuten vor mir ins Ziel kommt. Kann man nix machen – außer – ich schwimme aus irgendwelchen Gründen schneller. Beim SwimRun sind Paddles, Pullboys und sogar Flossen erlaubt und ich habe von all diesen Sachen Null Ahnung. Ich gehe die Sache pur an – Neo, Brille, fertig und ach ja, meine Five Fingers. Ich denke diese werden sich gut eignen fürs Schwimmen. Leicht, nicht Wasser absorbierend. Schauen wir mal!