Zartes Antrainieren – mit meinen Neuen
Es war mal wieder Zeit für ein Paar neue Huaraches. Es ist das zweite Paar, dass ich mir gebastelt habe und ich muss sagen, das Anfertigen hat ganz problemlos geklappt, auch die Schnürung ist kein Problem mehr. Dieses Mal habe ich zum ersten Mal echtes Vibram-Material verwendet und muss sagen, dass sich dieses noch viel besser läuft als das No-Name-Gummi davor. Die neon-farbenen Schnürsenkel machen sich auch ganz gut, finde ich (-; .
Jetzt im Frühling ist diese Art zu laufen eine echte Wohltat. Ich laufe ohnehin reduziert, oft auch mit Five Fingers, aber nichts fühlt sich so gut an wie eine Huarache-Sandale, und ich erzähle hier echt keinen BULLSHIT! Das Gefühl ist unbeschreiblich, wenn die Füße das machen, wofür sie geschaffen wurden:
- Die Nerven des Fußes fühlen den harten Boden
- Das Fußgewölbe reagiert daraus dämpfend
- Der Auftritt erfolgt weit vorne, das Abrollen geht nach hinten weg
- Die Kadenz/Schrittfrequenz ist hoch, die Laufeffizienz maximal
- Der Auftritt erfolgt unter dem Körperschwerpunkt, der Schub wirkt stets nach vorne
- Die Achillessehne dehnt sich auseinander, um dann wie eine Feder den ganzen Körper in Schubrichtung nach vorne zu heben
Alles am Laufen in Huaraches ist einfach nur – WUNDERSCHÖN, PEOPLE!!!! Jedenfalls habe ich mich heute gefühlt wie echter Raramuri. Es gibt keinen Laufschuh, keine Technik die besser funktioniert als das Konstrukt Fuß. Dieses so gut funktionierend zu fühlen wie bei einem RUN in diesen Dingern ist ein Erlebnis für die Sinne, ein Moment der Erkenntnis. Der Benefit, den man als Läufer durch diese Erfahrung gewinnt, ist kein Geringerer als Verletzungsresistenz, mehr Power und mehr Speed. Wie du die Teile für ein paar Euro selbst basteln kannst, erfährst du hier in einer Schritt für Schritt Anleitung.