Auf der Suche nach dem richtigen Laufstil ‒ und was das Barfußlaufen damit zu tun hat
Die wenigsten Läufer schenken dem eigenen Laufstil Beachtung. Das ist nicht weiter tragisch, wenn man sporadisch ab- und an mal eine Runde dreht. Für Läufer mit Wettkampfambitionen, also jene, die richtig Kilometer runter reißen, ist die Beschäftigung mit dieser Thematik jedoch essentiell. Warum? Weil vielleicht nicht bei der Vorbereitung auf den ersten, jedoch voraussichtlich auf den zweiten und ganz sicher auf den dritten Marathon irgendwann Probleme auftreten werden, wenn man stilmäßig nicht richtig unterwegs ist. Mit Problemen meine ich Verletzungen, und zwar jene, die es wirklich in sich haben. Die allermeisten Läufer ‒ weit mehr als 80% ‒ werden, das ist trauriger Trend, im Laufe ihres Läuferlebens mit ziemlich üblen Wehwehchen konfrontiert werden. Bei einem Wettkampf wird das ganz schnell sichtbar, wenn man sich mal umschaut. Unzählige Läufer haben rund um die Knie Tapes, um den Schmerz irgendwie in den Griff zu kriegen. Verletzungen wie beispielsweise das IT-Band-Syndrom, besser bekannt als Läuferknie, sind weitverbreitete Wehwehchen, die viele Läufer oft jahrelang nicht mehr loswerden und sich deswegen sogar operieren lassen.
Ich kann das sogar gut verstehen. Ein schmerzendes IT-Band verursacht nach wenigen Kilometern so starke Schmerzen, dass man ans Laufen noch nicht einmal mehr denken kann. Dann fällt der Marathon ins Wasser, für den man so hart trainiert hat, und stattdessen macht man Ultraschalltherapien oder noch schlimmer, lässt sich Kortison spritzen. Man besorgt sich Einlagen, um einer Überpronation oder Supination entgegenzuwirken. Kauft sich neue Laufschuhe, oder besser gleich mehrere Paare, weil andere Läufer dies empfehlen. Hinzu kommt noch die obligatorische Trainingspause. Und dann fängt man wieder an zu laufen, nach etlichen Arztbesuchen und viel Geld, dass man ausgegeben hat, nur um bei der nächsten Marathonvorbereitung nach zwanzig Kilometern festzustellen, dass da wieder was zwickt. Und ja, auch der Schmerz wird wiederkommen! Was wurde falsch gemacht? Nun, das Augenmerk wurde ausschließlich dem Material (Schuhen, Einlagen, Kniebandagen und was weiß ich was) und das Gehör ausschließlich Ärzten und Physiotherapeuten geschenkt. Zu keinem Zeitpunkt fragen sich die allermeisten:
„Hey, wie bewege ich mich eigentlich vorwärts, wie sieht das von außen aus und ‒ stimmt da vielleicht etwas nicht?“
Üble Läufer-Wehwehchen
Das hört sich jetzt vielleicht besserwisserisch an, so ist es aber keinesfalls gemeint. Schließlich war ich vom IT-Band-Syndrom selbst betroffen, weil ich genauso unterwegs war wie andere auch. Es ist zwei Jahre her, als es während einer Marathonvorbereitung nach knappen zehn Kilometern seitlich an meinem Knie zwickte. Ich lief an den Rand des Weges, dehnte mich ein bisschen und lief weiter, in der festen Überzeugung, dass die Sache damit erledigt sei. War sie aber nicht. Als ich weiter lief, wurde aus dem Zwicken ein stechender Schmerz, der mich zum Stehenbleiben zwang. Wieder dehnte ich mich, lief dann weiter und musste dann doch nach wenigen Metern stehenbleiben. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit dem Bus nach Hause zu fahren, während ich in meinem Kopf Spiralen drehte: „Was verdammt nochmal ist da los?“ Nach kurzer Suche wurde ich in den Weiten des WWW fündig, Läuferknie. Ich ahnte schon jetzt, dass ich meinen Marathon vergessen konnte. Vielmehr beunruhigte mich aber die leichte Befürchtung, dass ich nie mehr einen würde laufen können. Ab diesem Zeitpunkt begann für mich eine regelrechte Reise. Ich begegnete den richtigen Leuten, las wenige, doch entscheidende Bücher und war ein halbes Jahr danach nicht nur von meinen Schmerzen befreit, sondern war auch ein anderer Läufer als vorher. Und den ausgefallenen Marathon ‒ den holte ich nach.
Auf der richtigen Spur
Was nichts brachte, dass sage ich dir direkt und ohne Umschweife, war die Suche in Laufforen und YouTube. Ganz ehrlich, zu viele Amateure teilen dort ziemlich ungelenkes, absolut nicht fundiertes Fachwissen. Beispielsweise löst keine Dehnübung der Welt ein Problem wie das Läuferknie und auch keine Black Roll. Ich sage nicht, dass es nicht sinnvoll wäre, auf diese Werkzeuge zurückzugreifen, im Gegenteil, ich halte sie für sinnvoll, aber es ist zwingend nötig, die Ursache des Problems ausfindig zu machen. Vielmehr war es ein Physiotherapeut, ein Mann vom Fach also, der mich auf die richtige Spur brachte. Ich zeigte ihm meine Laufeinlagen, die ich trug, seitdem sie mir ein ehemaliger Physiotherapeut einmal verschrieb. Überpronation lautete damals seine Diagnose und die Einlagen sollten diese ausgleichen. Eigentlich erwartete ich von ihm, dass er mein Knie durchkneten, dieses Ultraschallteil über mein Knie fahren, mir neue Laufeinlagen verschreiben und mir ein paar Dehnübungen beibringen und anschließend die frohe Botschaft übermitteln würde, dass ich in sechs Monaten wieder einen Marathon würde laufen können. Das tat der Mann, selbst ambitionierter Läufer, nicht. Vielmehr lies er mich Kniebeugen machen und durch den Flur laufen. Als ich ihn auf die Überpronation ansprach und die Einlagen zeigte, die ich trug, erwiderte er, dass eine Überpronation völlig normal sein, von der Natur vorgesehen und dieses nach innen Knicken in meinem Fall keineswegs so stark sein, dass ich Einlagen benötigen würde. Er fragte mich, ob ich Krafttraining als Ausgleich mache und auch nach meiner Schrittfrequenz beim Laufen pro Minute. Ich sollte fortan darauf achten, beim Laufen den Schritt parallel zu meinen Hüftknochen aufzusetzen, also einen geraden Schritt üben, nicht nach innen zu einer imaginären Mittellinie tendierend, und meine Schrittfrequenz deutlich erhöhen. Nie hatte ich der Schrittfrequenz Beachtung geschenkt, war stets auf Pace und Puls fixiert. Wir sahen uns die Werte vergangener Läufe auf meiner Laufuhr an, und stets lag meine Schrittfrequenz bei ca. 150 Schritten die Minute. Viel zu niedrig sei das, sagte er und riet mir, mindestens 165, eher 170 Schritte die Minute zu laufen. Weiterhin sollte ich mein Training mit Krafttraining ergänzen und empfahl mir Gewichte. Ich ging stattdessen schwimmen, weil ich Gewichte nicht leiden kann.
Was passiert da eigentlich
Bei meinem ersten Lauf nach unserer Begegnung versuchte ich das nun umzusetzen und mir wurde klar, dass dies meiner erster Lauf war, bei dem ich mich wirklich ganz bewusst darauf konzentrierte, wie ich lief. Ich versuchte, mit meinem jeweiligen Bein in einer Linie mit dem dazugehörigen Hüftknochen zu laufen. Ich schaute mir meine Füße an, wie diese den Boden berührten und wie dieses Berühren in Abhängigkeit stand mit einer aufrechten Körperhaltung und der Schrittfrequenz, die ich nun lief. Diese war nun ungewohnt höher als sonst, kam mir zunächst unökonomischer vor. Doch in jedem Fall war sie sanfter und leichtgängiger. Dieser Lauf war der Beginn für mich, das Laufen durch eine gänzlich neue Brille zu betrachten. Es war nur allzu deutlich. Wir Läufer erwarten, dass die gedämpften Laufschuhe uns schon sicher ans Ziel bringen. Und wenn dann Probleme auftreten, suchen wir unser Heil in anderen Schuhen und in der Medizin, statt das zu tun, was ich bei diesem Lauf hier machte. Einfach mal schauen, was beim Laufen passiert. Auf diese Weise infiziert, dauerte es nicht lange, bis ich auf ein Buch stieß, das mein Läuferleben grundlegend veränderte.
Born to Run
Wenn man sich auf diese Art und Weise mit dem Laufen auseinandersetzt, stößt man irgendwann automatisch auf das Buch Born to Run von Christopher McDougall. Ich habe dieses auf meinem Blog bereits rezensiert und möchte deswegen in diesem Kontext nicht allzu weit ins Detail gehen, nur so viel: McDougall stellt sich die die simple Frage, warum ihm beim Laufen der Fuß wehtut: Aus dieser Frage entsteht eine Reise in eines der unzugänglichsten Gebiete der Welt, irgendwo in die Canyons Mexikos, wo er dem Stamm der Tarahumara begegnet, einem Volk, das keine westlichen Zivilisationskrankheiten kennt und in dünnen Sandalen, sogenannten Huaraches, bis in hohe Alter täglich enorme Strecken zurücklegt, durchaus auch hunderte Kilometer am Stück. Die Tarahumara sind mitunter die besten Ultra-Langstreckenläufer auf diesem Planeten, und zwar deswegen, weil sie sich auf die urtümlichste Art und Weise fortbewegen. Und, das ist der Punkt, ohne irgendwelche Wehwehchen an den Knien oder sonst wo zu bekommen. In der Folge setzt McDougall – dieser wird, nachdem er den Laufstil der Tarahumara adaptiert, zum verletzungsfreien Ultra-Marathoni – an zur Generalkritik an der gängigen Meinung vieler Ärzte, dass Laufen sich grundsätzlich belastend auf den Körper auswirke und ein Mann wie er, sehr groß und schwer, besser darauf verzichten solle. Und dann rechnet er mit den Schuherstellern ab. Diese hätten mit der modernen Laufschuhentwicklung in den Siebzigern alles Übel erst angerichtet und seien verantwortlich dafür, dass sich weit über 80% aller Läufer mit Verletzungen herumschlagen müssen. In keinem seiner Interviews lässt er es aus, jedem Läufer anzuraten, die Laufschuhe mitsamt Einlagen in der Mülltonne zu entsorgen und stattdessen barfuß zu laufen – so wie die Tarahumara – und fortan verletzungsfrei unterwegs zu sein.
Warum Barfußlaufen so wichtig ist
Ich lade jeden ein, meine Rezension von Born to Run zu lesen und sich eigene Gedanken über die Thematik zu machen. Weiterhin wird gleich ein Video folgen, das die Botschaft von McDougall in wenigen Minuten auf den Punkt bringt, so dass es wirklich jeder begreift. Und diese ist wie folgt: Die Dämpfung eines Laufschuhs verursacht eine Änderung des Laufstils. Sind wir barfuß unterwegs, als so wie die Tarahumara oder – wie im Video – ein kenianischer Läufer, berührt der Fuß mit dem Vor- bzw. Mittelfuß den Boden zuerst, rollt nach hinten ab, dehnt dabei die Achillessehne auseinander, die sich dann in der Vorwärtsbewegung wieder zusammenzieht, also wie eine Art Sprungfeder fungiert, stärker als jede Dämpfung eines jeden Laufschuhs. Zudem, das erfährt man wiederum im Buch, habe der Fuß auch ohne Schuh eine perfekte Dämpfung durch das Fußgewölbe entwickelt. Tritt der Fuß auf harten Boden, signalisieren die unzähligen Nerven im Fuß dem Gehirn, dass der Boden hart ist, und das Fußgewölbe reagiert darauf durch körpereigene Dämpfung, Pronation und vielem mehr. Weiterhin ist man durch einen Vorfußlauf dazu geneigt, kürzere, schnelle Schritte zu machen statt lange und kräftige. Das passiert ganz intuitiv durch den Stil. Ich schlage dir vor, dies einmal auszuprobieren. Laufe ein paar Meter barfuß und du wirst feststellen, dass du nicht im Entferntesten auf die Idee kommen wirst, mit der Ferse aufzutreten. Die Körperhaltung wird dadurch automatisch aufrecht und, was ebenfalls grundlegend neu ist, der Fuß setzt stets unter den Hüftknochen auf, also genau unter dem Körperschwerpunkt. Dieser Stil macht einen Läufer zudem auch schneller. Der Vorfußlauf ähnelt einem kontrollierten Fall nach vorne, und auch der Schub, der aus der Federung der Achillessehen resultiert, ist stets nach vorne gerichtet, mit der Bewegung. Setzt man das um, wird man feststellen, dass man wesentlich schneller läuft, bei niedrigerem Puls. Man läuft einfach ökonomischer, leichter und vor allem schonender. Das ist eine Tatsache, die ich selbst und viele andere bestätigen können. Lies dir auf Amazon die vielen Buchrezensionen des Buches durch und du wirst feststellen, dass unzählige Läufer von Born to Run beeinflusst von ihren Schmerzen befreit wurden.
Im folgenden Video erzählt McDougall, was er von Laufschuhen hält – gar nichts! Ich sage hier nicht, dass man McDougall 1:1 folgen sollte. Jedoch sollte man sich seine eigenen Gedanken über die Thematik machen, was auch immer man in der Folge damit macht!
Das Problem ist die Dämpfung
McDougall hat mit dieser Grundsätzlichen Kritik absolut Recht. Die Schuhhersteller waren der Ansicht, dass der aus einer Fersendämpfung resultierende längere Schritt den Läufer schneller machen würde. Das Gegenteil war nach McDougall der Fall. Der Fuß berührte wegen der Dämpfung nun mit der Ferse den Boden zuerst, und zwar nicht unter dem Körperschwerpunkt, sondern davor. Und das wirke eben nicht wie erhofft beschleunigend, sondern bremsend. Präziser, wie eine Vollbremsung, mit massivster Belastung für alle Gelenke vom Fuß bis hinauf in die Wirbelsäule. Dem Fuß würde zudem durch die Dämpfung suggeriert, dass der Boden beim Aufritt weich sei, wodurch das natürliche Fußgewölbe hart darauf reagiere, um stabil zu landen. Genau das Falsche, so McDougall.
Soll ich jetzt meine Laufschuhe in de Tonne hauen?
Kurze Antwort: Nein, musst du nicht! Der wirkliche Mehrwert an McDougall und seiner Geschichte liegt nicht darin, zum Barfußmärtyrer zu werden als vielmehr darin, sich mit dem eigenen Laufstil zu beschäftigen. Bei fast allen Läufern, denen ich unterwegs begegne, fällt mir auf, dass irgendetwas am Laufstil nicht stimmt. Fast alle berühren den Boden beim Auftritt mit der Ferse zuerst, sehr viele ziehen den langen, kräftigen Schritt dem kürzerem, schonenderen vor, und wirklich sehr viele schenken dem geraden Gang und der aufrechten Haltung weniger Beachtung als den Klängen ihrer Kopfhörer. Jeder meint, dass mit dem Kauf von gut gedämpften Laufschuhen und einer Pulsuhr alles erledigt ist. Und darüber hinauf ist so ziemlich jeder der Ansicht, laufen zu können. Dem ist aber nicht so. Denn ‒ Laufen ist eine Fähigkeit, die erlernt werden möchte. Das ist die Essenz des Buches, die Message. Nicht jene, wie McDougall oft missverstanden wird, auf Schuhe gänzlich zu verzichten. Es kommt auf den Stil an, nicht auf das, was man an den Füßen trägt. Einer der Helden von Born to Run ist Scott Jurek, einer der besten Ultraläufer der Welt. Wie viele andere nimmt er in seinem Buch Eat and Run auch Bezug auf Born to Run. Scott Jurek ist kein Barfußläufer, weil seine Haltung jene ist, stilmäßig richtig zu laufen, jedoch nicht auf Technologie zu verzichten. Ich hoffe, du hast nun begriffen, worum es geht, es geht um den Stil, um nichts anderes. Und der Weg dorthin ist für jeden anders.
Video: Scott Jurek ist einer der talentiertesten Läufer dieses Planeten. In diesem Video spricht er darüber, auf was es stilmäßig ankommt. Anders als McDougall ist er kein Barfußläufer, sondern überträgt den Barfuß-Laufstil auf die Laufschuhe. In seinem Buch Eat Run, welches du lesen solltest, erzählt er dir darüber alles!
Mein Ratschlag für dich
Ich habe es so gemacht. Infiziert von Born to Run habe ich mir selbst Huaraches gebaut, und die nahm ich mit auf meine Läufe. Ich fing mit ein paar hundert Metern an, zog dann meine normalen Laufschuhe an und wechselte zum gewohnten Fersenlauf. Es verhält sich nämlich so, dass die nun erstmalig beanspruchte Achillessehne ihre Arbeit wieder aufnimmt und die Wade, wenn du es übertreibst, wehtun kann. Fange langsam an und steigere dich dann. Nach einem dreiviertel Jahr kannst du die Laufschuhe zu Hause lassen und nur noch mit den Huaraches laufen, wenn du das willst. Alternativ zu Huaraches kannst du genauso gut komplett barfuß laufen (wenn du hart drauf bist) oder dir Barfußlaufschuhe kaufen. Für letztere gibt es sehr wenige, aber sehr gute Anbieter. Irgendwann wirst du deinen Laufstil so angepasst haben, dass du genauso gut mit deinen Laufschuhen losziehen kannst, und den Stil, den du dir nun angewöhnt hast, auf die Lauschuhe übertragen kannst. So mache ich da auch: Im Sommer bin ich oft mit Huaraches unterwegs, im Winter dann mit einem speziellen Laufschuh von Brooks, ‒ der Kälte und dem Schutz wegen ‒ einem quasi nicht gedämpften Barfuß-Hybridschuh. Ich würde heute nicht mehr auf die Idee kommen, mit der Ferse aufzutreten, selbst nicht mit einem mega-gedämpften Asics Kayano! Nun siehst du, worauf ich hinaus will: Es ist wirklich nötig, dir barfuß (in meinem Fall mit Huaraches) den Barfußlaufstil anzugewöhnen. Das geht nur, wirklich NUR barfuß! Nur so wirst du vom Fersen- zum Vorfußläufer und läufst so, wie die Natur es vorsieht und eben nicht so, wie der Schuh es will! Achte weiterhin auf eine aufrechte Körperhaltung und denke daran, laufen ist ein kontrolliertes Fallen nach vorne und auf einen Auftritt folgt ein Schub nach vorne, unterstützt durch die Federung der Achillessehne. Und zur Schrittfrequenz noch das folgende. Beim Athen Marathon im November 2019 – lies dir gerne meinen Bericht darüber durch! – hatte ich die seltene Gelegenheit, mich mit den Profis einzulaufen, allesamt aus Kenia natürlich. Die liefen schon beim Einlaufen einem Pacemaker hinterher, welcher ein Metronom bei sich trug, klick, klick klick. Die schlanken Füße dieser Superläufer berührten im Wechsel schneller den Boden, als du und ich blinzeln können und ich wette, diese Frequenz betrug exakt 180 Schritte die Minute. Für mich ist die Schrittfrequenz heute der wichtigste Wert neben der Pace. Je höher diese ist, desto ökonomischer, schonender und schneller ist man unterwegs! Auf diese Art und Weise unterwegs ‒ da bin ich mir ziemlich sicher ‒ bist auch du fortan leichter, schneller und verletzungsfreier unterwegs, ein bischen so wie die Tarahumara!
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- Adharanand Finn: Der Aufstieg der Ultraläufer (Buchrezension)
- Mein Weg nach Athen – eine Marathon-Geschichte
- 10 Kilometer unter 40 Minuten laufen – eine echte Herausforderung
- Christopher McDougall – Born to Run: Ein vergessenes Volk und das Geheimnis der besten und glücklichsten Läufer der Welt (Buchrezension)
- Der (Ultra) Marathon des Sables
Weitere Artikel findet du auf meiner Unterseite Running.
Tolle Bücher über das Laufen, die ich hier rezensiert habe:
- Der Aufstieg der Ultra-Läufer: Eine Erkundungsreise an die Grenze der menschlichen Ausdauerfähigkeit
- Born to Run: Ein vergessenes Volk und das Geheimnis der besten und glücklichsten Läufer der Welt
- Sandra Mastropieto: Läuferleben
- Herbert Steffny: Das große Laufbuch
- Running Buddha
- Haruki Murakami: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede
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25 Kommentare
Enrico Streit
Schön geschrieben. Bin auch so ein Fersenläufer. Möchte auch ab und zu barfuß laufen, bin aber zu empfindlich an der Fußsohle ??.
MaSan
Lieber Enrico,
das ist nicht weiter tragisch, doch zumindest ist dir nun bewusst, dass du “Fersenläufer” bist und dass es dazu eine Alternative gibt. Übrigens: An meinen Füßen hat sich bereits nach kurzer Zeit eine Horhaut am Ballen gebildet (also vorne). Deine Empfindlichkeit würde, wenn du barfuß läufst , sicherlich verschwinden!
Grüße
Talianna
Ich trainiere meinen Vorfuß-Laufstil immer wieder mit Vibram Fivefingers. Was habe ich mich gefreut, als ich in “Born to Run” las, dass Barfuß-Ted die Dinger auch benutzt. Huaraches habe ich noch nicht probiert und habe da auch irgendwie meine Hemmungen, im Sommer laufe ich aber auch gerne mal kürzere Strecken ganz barfuß.
Hohe Schrittfrequenz und geringes vertikales Verhältnis sind für mich auch wichtige Laufparameter – ich habe mir damals den Vorfußlauf selbst beigebracht, in Mizuno WaveRiders, dann Fivefingers gekauft und prompt ohne wesentliche Probleme längere Strecken darauf geschafft. Es hat mich schneller und weniger verletzungsanfällig gemacht.
Ich achte derzeit darauf, 10-20% meiner Laufstrecke über die Zeit verteilt in Fivefingers oder Barfuß zu verbringen. Ich bekam zuerst Angst, weil ich dann immer an der Außenkante so starke Abnutzung der Schuhe hatte – Pronation und so. Bis mir dann klar wurde: Verdammt, so läufst Du eben, wenn Du auf dem Vorfuß aufkommst und dann über die Fußspitze abdrückst. Seitdem nehme ich es als Ritterschlag, dass meine Schuhe auf der Außenseite des Ballens und unter dem großen Zehen durchgekaut aussehen und sonst quasi unberührt.
Deinen Artikel zu Born to Run muss ich mal gesondert lesen… der ist lang und ausführlich. Das Buch selbst allerdings habe ich nun gelesen und es hat mir total gefallen 🙂
Viele liebe Grüße
Talianna
MaSan
Hi,
kürzlich habe ich für den Verlag Egon Theiner aus Wien auf meinen Seiten das Buch „Aufstieg der Ultraläufer“ rezensiert. Der Autor Adharanand Finn, ein Sub-3-Std.-Marathoni, macht sich darin auf in die Welt des Ultramarathons. Auch darin geht es um die Verletzungs- und folglich um die Stilfrage, weil er selbst Probleme hat. Auch Finn ist tief inspiriert von „Born to Run“ und nimmt ausführlich Bezug auf Christophers McDougalls Haltung. Das zeigt, welchen Einfluss Born to Run mittlerweile hat! Letztlich ist Finn aber ist er nicht barfuß unterwegs wie „Barfuß Ted“, sondern überträgt vielmehr den Barfuß-Laufstil auf Laufschuhe. Warum er das macht, ist ein Prozess und ähnelt auch meinem. Ja, ich bin im Sommer auf Strecken bis ca. 10K oft mit meinen „Huaraches“ unterwegs und habe diese auf langen Strecken auch immer dabei, jedoch kombiniere ich das Barfußlaufen mit sehr reduzierten Schuhen quasi ohne Dämpfung (Brooks Pure Flow) und laufe so, wie ich es barfuß tun würde. Das kann man meiner Meinung nach nur, wenn man zuvor wirklich auch barfuß bzw. in Huaraches gelaufen ist. Auch verwende ich meine alten Laufschuhe einfach ewig lang, weil ich denke, je „abgefuckter“, also je weiter runter die Dämpfung ist, desto besser, auch das ist inspiriert von McDougall. Wie auch immer, auch dieser sagt, wenn man ihn in Interviews hört, dass es ihm in seinem Buch nicht um das geht, was man an den Füßen trägt, sondern wirklich darum, wie man sich bewegt. Das wird oft missverstanden, denn viele verstehen Born to Run als Kriegserklärung am Laufschuhe, was von ihm nicht so gemeint war. Ich kürze werde ich Eat and Run von Scott Jurek hier vorstellen. Auch er nimmt Bezug auf Born to Run, entfernt sich aber vom Minimalismus eines Barfuß-Ted. Warum? Weil auch er der Meinung ist: Der Stil ist entscheidend, also der Vorfußlauf, und kombiniert mit der richtigen Technologie ist man jedoch noch leistungsfähiger. Er trägt selbst extrem reduzierte Schuhe von Brooks ist also mit Schuhen unterwegs, wie er es barfuß auch wäre. Born to Run ist eine Quelle der Inspiration, finde ich. Was man daraus macht, also die Umsetzung, ist denkbar individuell und führt, wenn ich mich umschaue, für viele, viele Menschen zum Erfolg. Ich habe mir mal die Rezensionen auf Amazon durchgelesen. Unglaublich viele Menschen wurde durch McDougall und seiner Geschichte von ihren Schmerzen befreit, und zwar nur durch die Stilumstellung. Ich finde es toll, wie du unterwegs bist. Auch du hast deinen eigenen Umgang mit dem Thema, das ist echt cool! Demnächst werde ich eine Anleitung veröffentlich, wie man Huaraches baut. Und demnächst (August)gehe ich mal bei einem 10er im vordersten Block mit den Dingern an den Start und laufe sub-40, einfach mal um ein Statement gegen den Ausrüstungswahn zu setzen.
LG
thomas licht
oben im Text … ein sub 2h Marathoni… vertippt oder gibt´s das wirklich öfter?
MaSan
Hallo Thomas,
danke für den Hinweis! Gemeint ist eine Sub 3, ich korrigiere das… es gibt nur einen, der eine Sub 2 laufen kann 😉
Talianna Schmidt
Huhu – genau, es kommt auf die Sensibilisierung für das Thema an.
Die Ausrüstungs-Schlacht wird ja durch den Hype um Kipchoges Nike-Schuh und das Schlagwort des “Fuß-Doping” weiter befeuert. Aber eigentlich geht das völlig am Punkt vorbei. Einen Wettkampf in Fivefingers zu rennen – ob und wenn ja, wann ich mal mit Huaraches experimentiere, weiß ich noch nicht, aber mal einen Zehner in vierzig Minuten oder schneller in Fivefingers zu laufen, dazu inspirierst Du mich gerade. Ganz barfuß, wie ich vor einiger Zeit beim Campus Run in Stuttgart einen sah (und der war ganz schön flott!), das traue ich meinen zarten Füßchen (äh … Größe 44,5, reichlich hornhautbewehrt – “zart”) nicht zu. Aber mal wirklich die Fivefingers für sowas auszupacken, das wäre schon was. Ich weiß nämlich, dass ich verdammt schnell auf denen laufen kann, wenn auch nicht ganz so schnell wie auf meinen Mizuno WaveShadows (die sich schon recht direkt anfühlen).
Ich bin sehr gespannt, ob Du die Sub-40 in den Huaraches schaffst und auch generell auf einen Bericht über die Reaktionen auf dem Rennen dann!
Viele liebe Grüße!
MaSan
“Mizuno WaveShadows”, starker Name, die muss ich mir mal anschauen! (-; Beeindruckend übrigens, wie schnell du unterwegs bist (hab mich ein bisschen auf deinem Blog umgeschaut!) und überhaupt dein Laufpensum. Ich glaube, du machst mich auf alle Distanzen platt (-; Gut zu wissen, dass es noch mehr Verrückte gibt…und noch Verrücktere!
Liebe Grüße
Oliver
Ein schöner Artikel über ein Thema das Bücher füllt. Die entscheidende Erkenntnis für mich war und ist: lauf so, dass dass du schmerzfrei bleibst. Von “normalen” Laufschuhen kommend und teilweise von Knieschmerzen geplagt, begann eine regelrechte Schuh-Odyssee nur um zu bemerken, dass es letztlich um den Laufstil geht. Also umstellen. Langsam, sehr sehr langsam, verschiedenste Minimalschuhe wurden ausprobiert, viel barfuß gelaufen und am Ende bin ich zufrieden bei den Fivefingers gelandet. Die perfekte Kombi aus barfuß und Schutz. Ich möchte minimales Gewicht, keine Sprengung und keine Dämpfung, aber viel Platz für die Zehen, nur dann laufe ich sauber, mit einer 180er Kadenz (oder mehr). So muss jeder seinen Weg finden. Und machen wir uns nichts vor, der ist wahrscheinlich nie abgeschlossen. Ob es also Brooks, Fivefingers, Altra oder Huaraches sind, ist tatsächlich zweitrangig.
It’s all about Laufstil 🙂
MaSan
Hi Oliver,
da hast du einen ähnlichen Werdegang wie ich! Bei mir war es das IT-Band, bei dir Knieschmerzen, und dann begann die Suche. Es ist höchst interessant, dass es bei uns beiden, obwohl die Herangehensweise jeweils unterschiedlich war, auf die Stilfrage hinauslief. Ich habe heute nochmal in Scott Jureks Buch Eat & Run nachgesehen… und er bestätigt das. Das Wichtigste sei demnach, egal was man an den Füßen trägt und auch egal, ob man den Boden nun mit dem Vor- oder Mittelfuß zuerst berührt, dass der Auftritt unter dem Körperschwerpunkt erfolgt. Insofern gebe ich dir absolut recht: Die Suche wird nicht abgeschlossen sein, aber wir sind auf dem richtigen Weg!
Lieben Gruß und ich schau mir mal deine Seite an, klingt sehr spannend!
Carsten Baukus
Hallo. Das ist sehr interessant geschrieben. Vielen Dank. In den letzten Tagen habe ich das mal versucht umzusetzen, höhere Schrittfrequenz, kürzerer Schritt, mehr “nach vorn fallen”. So weit so gut. Funktioniert. Macht Spaß. Ich bemerke nur einen Haken für den Longrun (Du unterteilst ja selbst Dein Training in a) Intervalle b) schnelle Trainingsläufe und c) den langen Lauf): Ich komme hier technisch auch in den veränderten Lauftstil, kein Problem; aber HF-technisch und in Bezug auf das Tempo habe ich das bislang noch nicht reguliert bekommen. Es wird viel zu schnell und es wird eine zu hohe Herzfrequenz (aktuell um die 145 anstelle zuvor um die 130).
Hast Du vielleicht (anfangs) ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank und allseits beste Gesundheit!
Carsten
MaSan
Hi Carsten,
das ist eine gute und nicht leicht zu beantwortende Frage. Ich rolle das mal von hinten auf. Den Stil laufe ich auf diese Art unabhängig von der Distanz. Einige Aspekte, die dabei wichtig sind, nennst du bereits…kontrollierter Fall nach vorne, kürzerer Schritt, höhere Schrittfrequenz. Ganz wesentlich dabei ist aber auch, das nennst du nicht, dass der Fuß nicht mit der Ferse auftritt (bremsend + extrem belastend) sondern mit dem Vor- bzw. Mittelfuß und nach hinten abrollt (statt nach vorne wie beim Fersenlauf). Wenn du das richtig machst, übertreibe es nicht. Ich habe wirklich mit 100 Metern angefangen und langsam hochgeschraubt, das hat locker ein halbes Jahr gedauert. Wenn die Wade wehtut, dann ist das die Achillessehne, die sich meldet. Das erst mal grundsätzlich. Je mehr die Achillessehne ihre Kraft zurückgewinnt, desto schneller wirst du, wegen der Federwirkung, die ja völlig verkümmert ist beim Fersenlauf, weil man sie ja gar nicht benutzt.
Jetzt zum Puls, zur Pace usw. … ich kann dir gute Gewissens sagen, dass ich nur durch die Stilumstellung die 10K Sub 40 und die 21K Sub 1:29 laufe, und das mit weniger Training im Vergleich zu den Jahren davor, wo ich mehr Kilometer lief, im Wettkampf diesen Zahlen jedoch nicht nahe kam. Es ist eine gewisse Leichtigkeit, die sich durch diesen Stil ergibt. Fasse dir mal beim Lauf kurz an die Wirbelsäule…du wirst feststellen, dass du in der Hand wesentlich weniger Erschütterung verspürst.
Nun zur Herz-Schrittfrequenz-Analyse. Dabei vergleiche ich ähnliche Läufe (Pace) aus diesem Jahr mit Läufen aus dem Jahr 2018
– Dieses Jahr: 27K: Pace 5:32, Schrittfrequenz 160, Puls ca. 80% maxHF // Jahr 2016: 42K, Pace 5:47, Schrittfrequenz 159, Puls ca. 83% maxHF // Resultat: Dieses Jahr war ich bei einem Lauf mit gleicher Schrittfrequenz (mit neuem Stil) schneller als im Jahr 2016 (Fersenlauf) und mein Puls war trotzdem niedriger
Und hier ein schneller Lauf aus diesem Jahr: 10K:Pace 4:05, Schrittfrequenz 176, Puls ca. 90% maxHF. Hier sieht man ganz deutlich, dass die Schrittfrequenz viel höher ist als bei dem o.g. Lauf, einfach weil er schneller ist…
Ich hoffe ich konnte helfen, ist auch für mich sehr spannend das Thema…
Liebe Grüße
Carsten
Hallo Martin,
ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche und sehr interessante Rückmeldung. Ja, das Aufsetzen mit dem Vor- und Mittelfuß hatte ich nicht erwähnt, weil das ja die absolute Grundlage ist. Ich versuche aktuell, das mehr und mehr umzusetzen. Mit dem kürzeren Schritt, dem höheren Knie, dem nach leichten Nachvornfallen und der höheren S-Frequenz ergibt sich das (aus meiner bescheidenden Sicht) teilweise schon automatisch.
Deine sehr detaillierten Angaben zu den HF- und Pace-Werten sind sehr interessant. Ich nehme das mal als weiteren Ansporn und werde gern beizeiten wieder berichten.
Nochmals vielen Dank und beste Grüße!
Carsten
MaSan
Lieber Carsten,
es freut mich, dass ich dir helfen konnte, so wie ich mich immer gefreut habe, wenn mir geholfen wurde. Du bist auf dem richtigen Weg, da bin ich mir ganz sicher. Die letztliche Lösung ist immer individuell, was auch gut ist. Das Erkennen des Problems und die Veränderung, das ist das Entscheidende! Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht, und würde mich freuen, wenn du mal wieder vorbeischaust!
Liebe Grüße
Carsten
… versprochen!
Rudi
Hallo Martin, Danke für den Artikel. Auch Deine persönliche Geschichte ist interessant. Über ‘Born to run’ ließe sich sehr viel schreiben…
Einem Punkt bei Dir will ich widersprechen: wir müssen das gute Laufen WIEDER erlernen, denn die meisten kleinen Kinder können das, haben natürlicherweise einen tollen Laufstil. Die meisten Laufveranstaltungen haben davor einen sog. Bambinilauf- und davon die Fotos sind wirklich sehenswert!!!
Und ja, wieder mal sind Schuhe Teil des Problems, die furchtbaren Dinger, in die Kinderfüße reingezwängt werden. Und die mit den Jahren die Füße schwach und schmal machen. Es ist eine Schande!
MaSan
Lieber Rudi,
über ‘Born to Run‘ habe ich einen sehr ausführlichen Text bzw. Rezension geschrieben, für die mir u.a. Originalbilder zur Verfügung gestellt wurden. Lies dir das gerne mal durch, anbei der Link:
https://www.ma-san.de/2019/09/26/christopher-mcdougall-born-to-run-ein-vergessenes-volk-und-das-geheimnis-der-besten-und-gluecklichsten-laeufer-der-welt-buchrezension/
Für mich war dieses Buch der Augenöffner. Es ist ja eine einzige Reise zum Ursprung des Laufens und wie man sieht, sind wir von diesem leider sehr entrückt, weil wir wie in anderen Bereichen grundsätzliche Regeln, die die Natur vorgesehen hat, durch Technologie komplett vermurksen. Dass weniger mehr ist, zeigen die Wunderläufer der ‚Tarahumara‘. In Huaraches, ‚Rennsandalen‘ unterwegs, sind sie jedem westlichen Läufer überlegen, und zwar bis ins hohe Alter. Sie kennen im Übrigen auch keine westlichen Zivilisationskrankheiten, sie erkranken daran nicht! Und ja, du hast recht, wenn ich mir kleine Kinder anschaue, wie sie barfuß herumspringen, erkenne ich darin die ideale Vorfuß-Leichtfüßigkeit. Die machen wir dann sukzessive kaputt, was wirklich tragisch ist. Da gebe ich dir vollkommen recht!!!
Liebe Grüße
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Olga
Hab das mal ausprobiert. Ist nicht so meins aber jedem halt seins
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