Hunderttausende Berliner feiern den Karneval der Kulturen
Hunderte Musiker und DJ’s, Tanzgruppen, Trommler und Künstler aus allen Ländern dieser Welt feiern zusammen mit hunderttausenden Zuschauern in diesen Tagen traditionsgemäß den Karneval der Kulturen.
Herz des vier Tagen andauernden Events ist der Umzug, der von Neuköln nach Kreuzberg zieht – das multikulturelle Epizentrum der Hauptstadt – und nichts weniger ist als eine Demonstration für Toleranz, für Weltoffenheit und gegen Fremdenhass. Auch der Anschlag in London konnte nicht verhindern, sogar erst recht nicht verhindern, dass entlang der langen Gneisenaustraße hunderttausende Menschen trotz Regen tanzten und lachten.
Kinder winkten den Tanzgruppen in ihren traditionellen Trachten zu, die ihr bolivianischen, peruanischen, afrikanisches Temperament feilboten, so dass man gar nicht anders konnte, als selbst mit zu wippen im Takt exotischer Klänge. Die Bewohner der Häuser entlang des Umzugs verwandelten jeden Balkon in eine Partyzone, hüpften herum und warfen Konfetti hinunter in die Menge. Seifenblasen schwebten über den Köpfen herum genauso wie die momentan allgegenwärtigen Einhörner – jepp, Berlin ist im Einhornfieber.
Zu später Stunde wurden die Angelegenheit wie immer elektronischer, so dass auch dieses Jahr wieder jeder ein kleines Stückchen Loveparade abbekam. Der Karneval, das ist nicht nur der Umzug, sondern auch ein Volksfest in Kreuzberg. Zwischen unzähligen Marktständen lässt es sich hier wunderbar herumschlendern und bestaunen, welch fantastischer, toleranter und weltoffener Ort unsere Welt sein kann.
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