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Quer durch Nicaragua – im Surfer-Mekka San Juan del Sur (II)

Nördlich und südlich von SJDS liegen einige der besten Strände des Landes. Ich diesem Artikel klappere ich diese ab.

»Atikelfortsetzung! Hier geht’s zum ersten Teil«

Der Playa de Coco
Zunächst komme ich am von Surfern geliebten Playa Hermosa vorbei und erreiche dann nach etwa einer halben Stunde den Playa de Coco. Dieser Strand, viel Worte braucht man nicht, ist erste Liga. Ein ewig weiter, weißer und steinloser Strand, auf den die aggressiven Wellen des Pazifiks eindreschen, Wow! Nachteilig ist, dass es kaum schattenspendende Bäume gibt, weshalb sich eine Fahrt hierher entweder am Morgen oder am Nachmittag empfiehlt. Nach einer reichhaltigen Abkühlung in den herrlich kühlen Wellen beschließe ich, noch weiter in den Süden zu fahren. Unterwegs komme ich am Strand La Flor vorbei, einem der wenigen Strände auf der Welt, den Meeresschildkröten zur Eiablage aufsuchen. Allerdings habe ich Pech, dass, während an manchen Monaten zigtausende Schildkröten hier ankommen, jetzt im April nichts los ist. Wer also zur Hochzeit von Juli bis Oktober hier sein sollte, für den ist ein Aufenthalt hier über Nacht fast obligatorisch, wenn die kleinen, frischgeschlüpften Schildkrötenbabys ins Meer krabbeln.

Playa de Coco, San Juan del Sur, Nicaragua
Der Playa de Coco ist der absolute Ober-Burner! Doch Vorsicht: Auf der langen und einsamen Fahrt wurden schon einige Reisende überfallen! Bild: Ma San (Martin Seibel)

Der Playa Madeira
Ich fahre bis zum Strand Ostional, der zwar auch nicht von schlechten Eltern ist, aber mit dem Playa de Coco nicht mithalten kann. Nach einem weiteren Abstecher dort und einer erneuten Abkühlung von der Sonne mache ich mich auf den Rückweg nach San Juan del Sur, um später noch die Strände in nördlicher Richtung auszukundschaften. Da wäre zum einen der Playa de Madeira. Dies ist ein Strand der Surfer, von denen nicht wenige direkt am Wasser campen. Die Fahrt hierher unfallfrei überstanden zu haben, ist ein wahres Wunder, denn es handelt sich um eine krasse Steinpiste. Wer hierher will, sollte das entweder auf vier Rädern tun, mit einem Geländemotorrad oder sich am Hostal Oro anmelden, das einen Transport mit einem großen Geländebus organisiert. Der Playa Madeira, ist der Hammer! Überall werfen sich tätowierte Surfer mit ihren Boards in die Wellen und vergnügte, schöne Menschen trinken kühle Bierchen in coolen Bars.

Playa de Flor, San Juan del Sur, Nicaragua
Der Playa de Flor ist einer der wenigen STrände auf der Welt, der von Meeresschildkröten aufgesucht wird. Von Juli bis Oktober kann man das Spektakel beobachten. Bild: Ma San (Martin Seibel)
San Juan del Sur, Nicaragua
Playa Madeira. Bild: MaSan (Martin Seibel)

Abschied
Der Tag in San Juan del Sur verabschiedet sich mal wieder mit einer blutroten Sonne. Dieses Schauspiel lasse ich mir, auf einer der vielen hölzernen Terrassen am Strand mit einem Nica Libre in der Hand, natürlich nicht entgehen. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen, und nach drei Wochen, die mir vorkommen wie eine Ewigkeit, freue ich mich auf zu Hause. Ich werde dieses Nicaragua in Erinnerung behalten. Die vielen Fahrten in den hübschen Bussen, die vornehmen Häuser Granadas, die wilden Tiere des Dschungels des Rio San Juan. Vor allem aber werde ich die Menschen in mir aufbewahren, deren stetes Lächeln, Herzlichkeit und Lebenslust, die ich zutiefst bewundere und die vielen Menschen in meinem Land abhandengekommen ist. Adios, Nicaragua.

San Juan del Sur
Bei einem FLor de Caña bestaune ich den letzten Sonnenuntergang meiner dreiwöchigen Reise. Bild: Ma San (Martin Seibel)

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Ma San

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