Gedanken am Schreibtisch – Die Tragik des Bürojobs
Eine Kurzgeschichte über Eduard, der damit hadert, sein Leben im Büro zu vergeuden
Neulich habe ich in einem Artikel gelesen, dass der durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland täglich bis zu drei Stunden nicht arbeitet. Zählt man die Mittagspause noch dazu, bleiben nur noch vier Stunden Arbeitszeit, wenn man einen achtstündigen Arbeitstag zu Grunde legt. Nur, was macht der liebe Arbeitnehmer den ganzen Tag? Auch dazu gab es in dem Artikel eine Antwort. Er surft im Internet, tippt auf dem Smartphone herum, chattet, geht rauchen, und jetzt wird es interessant, schaut einfach Löcher in die Luft oder schreibt Gedichte. Er versucht scheinbar mit allen Mitteln, irgendwie den Tag rumzukriegen. Kann es sein, dass viele Menschen ihren Arbeitsplatz einfach nicht mögen, gleichzeitig aber nicht konsequent genug sind, den ungeliebten Job zu kündigen? Aus Angst vielleicht, etwas Neues zu finden, aus Schamgefühl, oder Routine? Oder ist das Problem vielleicht übergeordnet und es stimmt etwas mit unserer Arbeitskultur nicht, das zu wenig auf den Menschen eingeht, der da hinter dem Schreibtisch sitzen muss?
Brauchen wir Deutschen die Hierarchie?
Es ist zum Beispiel Fakt, dass überall auf der Welt die Heimarbeit steigt. Das heißt anders ausgedrückt, die Arbeitnehmer entscheiden sich für mehr Freiheit und sind nicht mehr bereit, einfach stumpfsinnig ihre wertvolle Lebenszeit abzusitzen, wenn es ihrer Ansicht nach keinen Sinn macht. Wie gesagt, überall auf der Welt, nur nicht in Deutschland! Und genau das macht mich stutzig. Brauchen wir Deutschen die Abhängigkeit vom Chef, die Hierarchien, diesen, wenn man so will, Gehorsam? Diese Thematik hat mich zum Schreiben einer Kurzgeschichte inspiriert. Eduard ist gut ausgebildet, aber auch einem Alter, in dem die Motivation des Mitte zwanzig seins erloschen ist. Er ist kein Rockmusiker geworden, kein Autor, kein Künstler, sondern geht wie alle anderen morgens ins Büro und abends wieder nach Hause. An jenem Tag im Herbst sitzt er an seinem Schreibtisch, schaut zum Fenster raus und es wird ihm klar, dass er so nicht weitermachen kann.
Klick, klick
9:30 Uhr: Das leise Klicken der Tasten der Mäuse und Tastaturen erfüllt den Raum. Ist er der Einzige, der das überhaupt noch hört? Man kann von der Art und Weise, wie jemand die Tasten anschlägt, da ist sich Eduard sich sicher, auf den Charakter einer Person schließen. Da ist diese kräftige Mitarbeiterin mit hohem Blutdruck, die bei geringsten Abweichungen von der Routine knallrot anläuft, wie ein Apfel im Herbst. Bei Beginn eines jeden Gespräches macht sie immer diesen langen, tiefen Seufzer, als stehe sie kurz vor einem Herzinfarkt. Dann fängt sie an zu sprechen mit viel zu lauter Stimme. Sie zum Beispiel haut regelrecht in die Tasten, so stark, dass man denken könnte, sie würden diesem Druck nicht mehr lange standhalten. Doch zwei Jahre arbeitet er schon hier, und sie hielten Stand.
So tun als ob
10:00 Uhr: Es ist noch früh am Morgen und einer dieser Tage, an denen nichts los ist im Büro. Eduard könnte auch nach Hause gehen, denkt er sich. Aber, geht ja nicht. Mal kurz zum Chef rüber gehen und sagen: „Hören Sie mal, es ist mir wirklich langweilig heute, könnte ich nicht einfach nach Hause gehen?“ Was würde der wohl sagen? Manchmal, im Sommer während des berühmten Sommerlochs, aber auch in der Nachweihnachtszeit, vergehen unzählige Tage, an denen so überhaupt nichts los ist in dem Laden. Dann verbringt er mindestens den halben Tag mit Nichtstun und dem Propagieren, etwas zu tun. Eine Strategie, die sich bewährt hat, ist einfach langsamer zu arbeiten. Am liebsten aber nimmt er seinen Moleskin-Kalender aus der Tasche und schreibt einfach drauf los. Texte über das Leben, über die Liebe, die dann Einzug gewinnen in seine Kurzgeschichten, die er so gerne schreibt. Ach, wie schön wäre es, an solchen Tagen die Arbeitszeit einfach zu halbieren, dem ganzen Büro Freizeit zu verordnen? Aber geht ja nicht, im Land der Effizienz. Eduard hasst solche Tage, denn dann vergeht die Zeit nicht und, was das Schlimmste ist, er denkt zu viel nach. Ja, er ist ein Mensch, der zu viel nachdenkt, der einen Sinn sucht in dem, was er tut. Einfach hier rumzusitzen macht für ihn keinen Sinn. Als er sich umdreht, sieht er die vielen Gesichter, die in die Bildschirme starren, ohne Freude, Konzentriert ist vielleicht das richtige Wort. Auf jeden Fall aber in merkwürdigen Positionen, mit nach vorne geneigten Köpfen, gekrümmten Rücken. Gesund sieht es jedenfalls nicht aus, soviel ist sicher. Um bis zu fünf Jahre verkürzt diese Haltung die Lebenszeit von Büroangestellten, hat er irgendwann einmal gelesen. Absurd, wie sich der Mensch scheinbar mit aller Kraft gegen die Natur stemmt, wo immer er kann, denkt sich Eduard. Des Abends sind sie dann mystisch beleuchtet, die Gesichter, vom Licht der TFT-Bildschirme, klicken aber noch genauso auf der Maus herum, klick klick, klack klack.
Sinn
11:00 Uhr: Eduard hat keinen sicheren Job. Während die Generation seiner Eltern noch von Beginn an bis zur Rente einem Unternehmen treu war, hat er mit Mitte dreißig schon viele Jobs gehabt. Wie viele waren es, fünf, sechs? Und wie viele Praktika erst? Er hat irgendwann aufgehört zu zählen, es waren jedenfalls viele. Und wofür? Ja, um nützlich zu sein, um etwas zu bedeuten in dieser Gesellschaft, um Steuern zu zahlen und erfüllt zu sein von der Arbeit. Ist er das, erfüllt – nein! Nicht, wenn er diese Frage ehrlich und aufrichtig beantwortet, was wehtut. Und wenn er die anderen, die Kollegen und Freunde fragt, ob sie es denn seien, glaubt er zwischen den Zeilen heraus zu hören, dass dem nicht so sei. Doch aus irgendeinem Grund scheinen sie das einfach zu akzeptieren, während er sich in Gedankenspiralen verliert.
11:30 Uhr: Er blickt zur Seite, hinaus aus der raumhohen Verglasung des Großraumbüros auf den Kastanienbaum, dessen Blätter sich mittlerweile in den Farben des Herbstes kleiden. Wie schön er ist, der Herbst. Warum das niemand sieht, fragt er sich? Laut möchte er rufen, durch das ganze Büro: „Schaut euch diesen Baum an, seht, wie schön er ist, der Herbst!“ Es wäre wohl sein letzter Tag. Einmal saß er im Büro, als sich die Sonne draußen verdunkelte – Sonnenfinsternis. Niemanden schien dies im Geringsten zu interessieren, oder doch? Er lief hinaus auf die Straße, alleine, fast zu Tränen gerührt von dem Ereignis, dieser mystischen Stimmung. Doch um ihn herum ging das Leben einfach weiter. Keiner brachte es übers Herz, seine Arbeit zu Gunsten dieses kosmischen Phänomens auch nur fünf Minuten zu unterbrechen. Hätte ja sein können, dass der Chef das nicht so cool findet. Doch wer sind wir Menschen, fragt sich Eduard. Wie bedeutungslos sind wir unter dem Horizont des Kosmos. Und wie arrogant, ein sich so selten ereignendes Schauspiel nicht wahrzunehmen. Aber wen interessiert’s, klick, klick.
Tag für Tag
12:00 Uhr: Eduard blickt aus dem Fenster hinaus, wie in Trance auf den Baum, gedankenverloren. Wie lange arbeitet er überhaupt hier, fragt er sich. Hier sitz er im Büro, Tag für Tag, Woche um Woche, von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends. Mal arbeitet er an diesem Projekt, mal an jenem. Schnell gehen muss es immer, der Druck ist immer da. Und dann, wenn er mal wieder Samstag und Sonntag im Büro verbracht hat, teilt man ihm wie so oft mit, dass es ich der Auftraggeber anders überlegt hat, dass ein neues Konzept her muss. So viele Stunden, Tage, Wochen, für nichts. Der Druck entlädt sich also wieder, und man kann erst mal wieder ruhig vor sich hin tippen, klick klick. Als wäre er Teil eines Aktienkurses, der gerade fällt, um bald wieder zu steigen. So vergehen die Wochen, so ist wieder mal Weihnachten, und schon wieder Juli, so vergingen 8 Jahre seines Berufslebens und er ist jetzt schon so weit, zu fragen, wann es endlich aufhört, mit 65. Wenn er es bis dahin überhaupt schaffen sollte. Er glaubt es ja nicht.
14:00 Uhr: Mittagsmüdigkeit nach dem Essen. Die Arbeitseffizienz sinkt erheblich. In Spanien macht man jetzt Siesta, in China legt man sich vornüber auf den Tisch oder gleich ins Bett, das man unter dem Tisch hervorholen kann, und schläft ein wenig. Ist ja auch das einzig Vernünftige. Der Magen muss verdauen, und der Körper verlangt nach einer Auszeit, das ist die Natur. Doch hier nicht, nein. Der Deutsche muss arbeiten, auch nach einer Pasta mit Sauce. Er ignoriert die Müdigkeit, beißt sich auf die Zähne, bis sie vergeht, diese verdammte Müdigkeit.
Dabei oder nicht?
Bei Treffen der Verwandtschaft sind immer alle stolz auf ihn, wie weit er es doch gebracht habe. Dass er endlich angekommen sei, seinen Platz gefunden habe, jetzt endlich sesshaft werden könne. Ist er das, fragt er sich selbst – nein ist er nicht, und er könnte ihnen genau sagen, weshalb. Weil ihm dieses Büro, seine Arbeit gerade so vorkommt wie Knast, wie ein Gefängnis, in dessen Zelle das Licht durch ein winziges Fenster ganz oben hereinscheint, das Licht der Freiheit. Eine Freiheit, die man nie sieht, die einem aber am Leben hält. Und nein, er würde nicht arbeiten, wenn er nicht müsste, wenn er dafür nicht bezahlt würde. Ein Job, egal welcher, könne nie eine Erfüllung für ihn sein. Und nein, er möchte keinen Sportwagen und sich nicht für ein Haus verschulden, um seiner Arbeit einen Pseudo-Lebenssinn zu geben. Es ist Zwang dieser Welt, in der wir leben. Entweder du bist dabei, oder nicht! Aber darauf habe er einfach keinen Bock, denkt er dann, sagt er aber nicht.
15:00 Uhr: Dabei hat er alles versucht, um den richtigen Weg einzuschlagen, hat Sprachen gelernt, diese, jene. Hat er nicht in Lissabon gearbeitet, in Paris, sich auf den Weg gemacht, über den Tellerrand geschaut, Dinge ausprobiert? Mein Gott, das hat er, und wer könne das schon von sich behaupten? Vielleicht ist es ja genau das, was ihn jetzt systeminkompatibel macht, unpassend für diese Gesellschaft. Weil er über das, was er tut, tatsächlich nachdenkt. Ja, er möchte nützlich sein, gebraucht werden, deswegen arbeite er ja hier, zahle Steuern, weil er sonst ja asozial wäre, ein Verlierer in einer Welt von Gewinnern, oder etwa nicht? Was würden seine Eltern auch denken, seine Verwandten. Aber Mensch, mit jedem Tag vergeht ein Tag Lebenszeit, und die Welt dreht sich weiter, ob wir hinsehen oder nicht. Und in vierzig Jahren, vielleicht auch früher, wird er tot sein, und das Universum wird es nicht merken, ihn nicht zur Kenntnis nehmen. Und in all der Zeit soll er jetzt die Hälfte eines jeden Tages hier rumsitzen um für eine Firma, dessen Chef er immer reicher macht, das Maximale heraus zu holen? So sitzt er nun da und schaut zum Fenster raus, auf den Baum, der Blätter in den Farben des Herbstes trägt, kurz davor, ins Büro des Chefs zu spazieren, die Jacke schon in der Hand, und zu kündigen. Dieser verdammte Scheißjob!
Matrix
16:00 Uhr: Glücklich – nein. Glücklich ist er nur außerhalb der Arbeit. In seinem Berufsalltag rettet er keine Wale, vertritt keine Menschenrechte, nein. Hier geht es um Profit, um Geld, für jene, diese, und ja, für ihn. Aber außer dem lieben Geld sieht er nicht den kleinsten Sinn in seiner Arbeit, in der Tätigkeit an sich. Diese ist so weit weg vom Menschen, wie es nur geht. In Zweisamkeit mit den Bildschirmen, unmenschlich, und so fürchterlich effektiv. Und überhaupt, Effektivität, wofür soll die eigentlich gut sein? Von klein auf wird uns weiß gemacht, dass wir besser sein müssen als die anderen. Doch was machen die vielen tausend Spanier und Griechen, wenn man immer weniger Personal braucht, immer effektiver wird? Läge die Lösung nicht darin, immer ineffizienter zu werden, damit jeder ein bisschen was machen darf? Dann könne er jetzt nämlich nach Hause gehen.
Wenn er nur an sein Vorstellungsgespräch von damals denkt. Seine Schwäche, zu ehrgeizig, ja ja, und immer zu präzise, mhm – Floskeln aus dem Lehrbuch, was man so hören will eben. Mit der eigenen Meinung hat das nichts zu tun, jeder weiß das, jedem ist es egal. Nein, all das bedeutet ihm nichts, ihm feht der Ehrgeiz, der Elan, an dieser Maschine teilzuhaben, ein Rädchen darin zu sein. Als wäre er in der Matrix , wie Keanu Reeves , und sei einfach nicht richtig verkabelt. Der aufschaut, in dieser riesigen Legebatterie, in der alle schlafen, und nur die Augen zucken, weil sie sich in einer Scheinwelt befinden. „Verkabelt mich mal richtig, damit mir diese ganze Scheiße Spaß macht“, ruft er, doch keiner hört ihn. Aber nein, er ist in der echten Welt, und die Zeit vergeht, ist echt. Und es ist einsam hier, so einsam, weil alle schlafen. „Hört ihr mich denn nicht?“ Dabei könne er ja nicht der Einzige sein, der wach ist, ganz gewiss nicht. Statistisch gesehen, hat er gelesen, verschwendet der Durchschnittsarbeitnehmer ja bis zu drei Stunden am Tag. Zusammen mit der Mittagspause arbeitet er/sie also nur 4 Stunden täglich. Die Hälfte des Tages also entweder gar nicht oder nicht effektiv, das ist bewiesen, das ist Fakt. Nur, Wo sind die? Was machen die alle? Löcher in die Luft gucken, Gedichte schreiben? Warum gibt es keine Revolution für den 4 Stundentag für jedermann? Arbeit für jeden, aber weniger für alle, das wär’s doch!
Video: Work Hard, Play Hard
Wir machen einfach weiter
17:00 Uhr: Aber das ist Utopie. Diese Arbeitswelt ist ein mit Angst herrschender Sklaventreiber, denkt sich Eduard, nur die Revolte bleibe aus, weil hier Angst im Spiel sei. Vielleicht sitzt da der ein oder andere vor seinem Rechner und wartet, bis diese beginnt, der Startschuss fällt, der Sturm auf die Bastille. Aber wann wird das sein? Wenn er sich umsieht, scheint es so, als sei er der Einzige, der bereit ist, oder verstecken sich die anderen nur? Sie sind da draußen, irgendwo, und tun so als ob, da ist er sich sicher. Es ist Herbst draußen, und keiner sieht’s, wie schade. Das mit der Arbeitswelt und ihm, das wird nichts mehr, sagt er sich verzweifelt. Was ist schief gelaufen, was kann er sich vorwerfen? Er weiß es nicht. Haruki Murakami schreibt in einem seiner Bücher, wie erstaunt er immer sei, wie früh man sich festlegen müsse im Leben. Nur so könne man wahrhaftig gut werden in seinem Gebiet. Was aber, wenn er überhaupt nicht gut werden will in seinem Gebiet? Was, wenn er ein freizeitorientierter Mensch sein will, arbeiten um zu leben, nicht umgekehrt, so wie die Franzosen?
Nichts ist ok
Jeder erzählt ihm immer, wie furchtbar erfüllt er, sie, im Berufsleben sei, wie erfüllt ihm Leben, völlig entgegen aller Statistiken. Nur die Hälfte des Tages wird gearbeitet, jede dritte Ehe scheitert, 2/3 aller in der Stadt lebenden Menschen sind Singles, fühlen sich einsam. Senioren sterben in ihren Wohnungen, verdammt, und keiner merkt’s. „Bullshit, nichts hier ist ok.“ Aber nein, mein propagiert, alles sei bestens. Mal ehrlich, wir leben in einem System, dass wir nicht im Ansatz mögen, und machen einfach weiter. Wir sind Heuchler, allesamt. Wir schauen in die Zukunft und sagen, irgendwann. Doch es gibt nur das hier und jetzt. Und das jetzt verbringen wir mit Dingen, die wir nicht mögen, während die Jahre vergehen, denken an den nächsten Urlaub in einem halben Jahr und bringen die 8 Stunden im Büro hinter uns, jeden Tag, jede Woche. Gelobt sei der, der das nicht merkt.
18 Uhr: Eduard packt seine Sachen und geht nach Hause. Gekündigt hat er heute nicht, aber morgen ganz bestimmt!
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6 Kommentare
Claudia Lekondra
Klasse! Ich lese viel – und natürlich auch immer wieder Blogs- aber Deine Kurzgeschichte veranlasst mich, hier einen Kommentar zu hinterlassen. Vielleicht liegt es daran, dass auch ich mich immer wieder gern mit diesen Themen: was ist wirklich wichtig im Leben, kann man im Leben auf Dauer “ankommen”, arbeiten um zu leben und eben nicht umgekehrt usw. , auseinandersetze. Zurzeit schreibe ich gerade an einen Roman, der sich weitläufig betrachtet auch mit diesem Thema beschäftigt und vielleicht hat gerade deswegen Deine Geschichte mich so angesprochen. Die Gedanken und Überlegungen wirken sehr lebendig und Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sehe gerade, dass dieser Artikel schon 2015 veröffentlicht wurde. Ich habe ihn gerade erst in der Gruppe Blog such Leser entdeckt. Besser spät, als nie.
MaSan
Hallo Claudia,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass dir der Artikel gefällt. Vor allem freue ich mich, dass er dich berührt. Es stimmt, der Artikel ist älter, jedoch habe ich heute eine höhere Reichweite und dachte, dass der Artikel einfach nicht oft genug gelesen wurde. Die Sache ist, dass ich diese Arbeitswelt als reine Farce empfinde, ein Witz, eine Verschwendung von Lebenszeit. Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umhöre, dann gibt es nicht mal eine einzige PErson, die ihren Job nicht hasst. Und das ist tragisch, denn wir machen einfach weiter. Ich möchte hier nicht weiter ausholen.
Was ich gemacht habe, vor allem in den letzten Monaten, war alles zu lesen, was es über das Thema dititales Nomadentum gibt, oder eben ortsunabhängiges Arbeiten, wie auch immer du es nennen willst. Angefangen mit John Strelecky, Tim Chimoy, Günter Faltin, Timothy Ferriss, Gary Vaynerchuk usw.. Momentan lese ich “Wir nennen es Arbeit”, das Buch ist der Hammer! Alle diese Bücher findest du hier von mir rezensiert. Was ich dabei für mich erkannt habe ist, dass es viel junge Menschen gibt, die diese Arbeitswelt nicht mehr akzeptieren. Dieses “nicht akzeptieren” geht weit hinaus über “ich kauf mir einen Rucksack und hau ab”. Mentalität. All diese Leute saßen wie ich Tag für Tag im Büro und haben diesen ganzen Wahnsinn, diese Verschwendung von Lebenszeit einfach nicht mehr ausgehalten. Und das Gute: Sie alle haben es geschafft, ein Business aufzubauen mit dem, was Ihnen wirklich Spaß macht….So, ich höre jetzt auf.
Wenn du mir einen gefallen tun willst, würde ich mich sehr freuen, wenn du den Link mit deinen Freunden und Bekannten teilst.
LG
Martin
Biene
Hallo Martin,
eine tolle Geschichte, in der viel Wahrheit steckt. Wie vielen Menschen geht es wohl genau wie Eduard? Ich jedenfalls habe mich wiedererkannt. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich meine Arbeitszeit auf 50% reduziert habe. Die Kollegen und Freunde findes es super und einige überlegen, auch einen Schritt in diese Richtung zu tun. Wahrscheinlich muss es nur genügend Menschen geben, die es den anderen vormachen, dass man aus dem System ausbrechen kann.
Liebe Grüße
Biene
MaSan
Hallo Biene,
vielen Dank fürs Lesen und deinen Kommentar. Ich weiß das sehr zu schätzen. Glückwunsch für deine Entscheidung, deine Arbeitszeit auf 50% zu reduzieren! Meiner Meinung nach ist das genau das Richtige. In dem Buch “Wir nennen es Arbeit”, ein wahrer Klassiker für angehende ‘Digitale Nomaden’, wird der 8 Stunden Tag übrigens als Relikt aus der Industrialisierung bezeichnet, der heute im Berufsalltag eigentlich nichts verloren hat. Ich bin überzeugt, dass der Schlüssel zum Glück maßgeblich damit zusammenhängt, wie wir arbeiten. Selbst über seine Zeit zu bestimmen, zu entscheiden, wann und wieviel man arbeiten will, ist echte Freiheit. Ich denke, dass dies nur durch eine freiberufliche Tätigkeit bzw. in selbstständiger Arbeit möglich ist. AUf meinem Blog findest du Bücher von Timothy Ferriss, Tim Chimoy und John Strelecky rezensiert, schau doch mal rein! Was ich damit sagen will. Das Problem, das du oder auch ich mit der modernen Arbeitswelt haben, haben auch andere! Wir sind viele! Ich habe so viele Bekannte, die als Angestellte arbeiten … darunter ist kein Einziger, der seinen Job wirklich mag! Das ist alarmierend!
Wenn du mir einen Gefallen tun willst, teile den Text mit Menschen, die du kennst!
Lillian Katinka
Hi,
zum ersten Mal bin ich auf deiner Seite gelandet. Das Thema Fahrrad fahren in der Innenstadt wie in Kopenhagen und die Demoorganisation bzw. der e. V. find ich interessant.
Und zum Artikel : Gedanken am Schreibtisch – Die Tragik des Bürojobs, das Foto über dem Titel find ich richtig gut! 🙂 Es inspiriert mich kreativ zu werden
MaSan
Liebe Lillian,
danke fürs Vorbeischauen und deinen netten Kommentar!!! Für dein Vorhaben Halbmarathon wünsche ich dir Durchhaltevermögen, viel Spaß und Erfolg!!! Wenn du Hilfe brauchst, schreib mir gerne. Ich kann mich noch gut an meine Laufanfänge erinnern und weiß, wie schwer das war.
Liebe Grüße